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Wer suchet, der findet! – Goldwaschen in Deutschland

Deutschland verfügt nach den USA über die meisten Goldreserven weltweit: Zum Jahresende 2021 wies die Bundesbank etwa einen Bestand von 3.359 Tonnen des Edelmetalls aus, was einer Summe von über 173 Milliarden Euro entsprach. Der Großteil davon stammt allerdings nicht aus Deutschland, sondern aus Südamerika, Nordamerika, Afrika und Australien. „Das bedeutet jedoch nicht, dass es kein Vorkommen in deutschen Böden gibt. Wer weiß wo sich das Gold befindet, kann es mit ein bisschen Aufwand sogar selbst sammeln“, verrät Dominik Lochmann, Geschäftsführer der ESG.

Goldgewinnung früher und heute

Schon die Kelten und Römer suchten und fanden in Deutschland vor vielen Jahrhunderten Gold. Im Mittelalter wurde das begehrte Edelmetall beispielsweise in der Goldmine Eisenberg bei Korbach gefördert. Durch politische und wirtschaftliche Entwicklungen wurden die meisten dieser Betriebe allerdings im 17. Jahrhundert geschlossen. Alternativ zur Untertage-Förderung erwiesen sich auch Flüsse in Deutschland als ergiebig. Viele Bauern schürften beispielsweise zu wenig arbeitsreichen Zeiten Gold entlang des Rheins. „Heutzutage ist Gold ein Nebenprodukt bei der Sand- und Kiesgewinnung. So wird das Edelmetall heute mithilfe moderner Goldwaschrinnen und Zentrifugen von Sandpartikeln getrennt. Pro Jahr filtert die Anlage auf diese Weise einige Kilo Gold“, erklärt Lochmann.

Schwimmender Schatz

Wer sich selbst auf die Suche begibt, kann auch heute noch in deutschen Gegenden Gold finden. „So lässt sich das beliebte Edelmetall im Rhein vor allem zwischen Waldshut und Mainz, aber auch in Flüssen im Harz, Schwarzwald, Moselgebiet, Bayrischen Wald und sächsischem Erzgebirge gewinnen“, weiß Lochmann. Um es zu erbeuten, filtern Goldsucher an verschiedenen Ufern Sand in Waschpfannen – eine mühselige und zeitintensive Arbeit. Wenn sie Glück haben, bleiben kleine Goldpartikel in der Waschpfanne, sogenannte Goldflitter. In der Regel ergibt eine Tonne Flussland einen Ertrag zwischen 0,01 und 0,05 Gramm Gold. Um ein Gramm zu gewinnen, bedarf es über 50.000 Flitter. „Flussgold zu sammeln stellt somit eher ein Hobby dar und eignet sich nicht wirklich für den kommerziellen Abbau. Aufgrund der geringen Mengen ist das seltene Rheingold jedoch sehr beliebt und wird unter anderem für hochwertigen Schmuck wie Eheringe, aber auch für Gedenkmedaillen der Fundgebiete verwendet. Je nach Fluss weist es einen Feingehalt von über 22 Karat und demnach eine Reinheit von mindestens 916 auf“, verrät Lochmann abschließend.

Gravuren früher und heute

Über den Ursprung des Wortes „gravieren“ kann man nur mutmaßen, vermutlich kommt er jedoch aus dem Niederländischen. Das Wort „graven“, was so viel wie „eingraben“ bedeutete, soll die Quelle des heutigen Wortes „gravieren“ sein. Innerhalb des 18. Jahrhunderts entstand daraus im französischen Raum das Wort „graver“, übersetzt bedeutet das so viel wie „etwas in etwas (ein)ritzen“. In Anlehnung daran entwickelten sich die deutschen Worte „gravieren“, „Gravur“, „Gravuren“ oder „Graveur“. Heute versteht man unter dem Begriff „gravieren“ das Verzieren durch Ritzzeichnungen im Werkstück.

Gravuren im Laufe der Zeit
Gravieren gehört zu den ältesten Handwerkstechniken der Menschheit, denn bereits in der Urzeit haben Menschen beispielsweise Gefäße, Werkzeuge oder Waffen durch das Einritzen von Symbolen verschönert und gekennzeichnet. Durch das Markieren konnte der Besitz zugeordnet werden und daher galt dies als wesentlicher Hauptgrund für Gravuren.

Die Anwendungsgebiete der Gravurtechnik haben sich im Laufe der Zeit weiterentwickelt. Als Ausgangspunkt gelten eben die sehr alten Zier- und Kennzeichnungsgravuren. Nach und nach wurden Gravuren immer kunstvoller und neben der Ziergravur, durch Symbole oder Ornamente entstand die Schriftgravur. Zu Beginn wurden oft ganze Textpassagen in beispielsweise Metalltafeln geritzt. Aber auch in Stein oder Felswänden fand man schon alte Gravuren. Ein Beispiel ist das Steinkammergrab von Züschen in Nordhessen. Es gehört zu den bedeutendsten Exemplaren seiner Art und stammt aus dem 4. bis 3. Jahrtausend v. Chr. Wegen seiner eingeritzten Bildzeichen in den Felswänden nimmt es eine Sonderstellung ein. Heute findet man Schriftgravuren überwiegend in Schmuckstücken, beispielsweise als Aufschrift in Eheringen. Zudem gibt es die Siegel- und die Stempelgravuren. Die Siegelgravur dient der Herstellung von Siegelstempeln – früher haben vorrangig höhergestellte Personen ihre Briefe mit Wachssiegeln versehen. Die Stempelgravur kommt beispielsweise bei den Prägestempeln für die Münzprägung zum Einsatz. Die Gravur zählt noch heute zu den beeindruckendsten Kunsthandwerken.

Auch wir bieten Gravuren als spannende Bearbeitung von Medaillen und Barren an. Mithilfe der Ritzgravur, bei der stellenweise Material auf dem Werkstück verdrängt wird, erzeugen wir Vertiefungen in Form von Ornamenten, Schriften und Verzierungen.

Persönliche Gravuren werten ein Geschenk auf und machen es zu einem wundervollen Unikat. Es stehen mehrere Produkte in verschiedensten Formen und Größen zur Verfügung, die mit einer individuellen Botschaft versehen werden können. Neben Medaillen kann man diverse Barren personalisieren lassen.

Deutsches Naturgold in R(h)einform

Flussgold ist ein erstaunlicher und zugleich faszinierender Schatz, der von deutschen Flüssen wie Rhein, Elbe oder Isar transportiert wird. Selbst in naturbelassener Form verfügt das Naturgold bereits über einen Feingehalt von mindestens 22 Karat. Die enthaltenen Fremdpartikel stellen jedoch keinen Makel dar. Sie erzählen stets eine Geschichte, verleihen dem Gold eine besondere Färbung und einen einzigartigen Charakter.

Das Gold findet sich in der Regel nicht in Form von großen Nuggets, sondern als sehr kleine, abrundete Mini-Klümpchen, feine Flitter oder gar Goldstaub. Je nach Größe werden für einen Gramm des wertvollen Edelmetalls circa 30.000 bis 50.000 Flitter benötigt. In einer Tonne Sand oder Kies aus dem Rhein sind beispielsweise nur 0,01g bis 0,05g des seltenen Naturgoldes enthalten. Die kleinen Flussgoldflitter werden in Deutschland meist als Nebenprodukt beim Kiesabbau gewonnen. In bereits vorhandene Filtersysteme werden hierfür zusätzliche Membranen eingebracht. So können selbst kleinste Goldpartikel aufgefangen werden.

Eine gezielte und gleichermaßen gewinnbringende Förderung ist heutzutage nicht denkbar. Entsprechend ist die Verfügbarkeit von Flussgold sehr gering. Es wird keinesfalls mit Gold herkömmlicher Herkunft oder gar Altgold vermischt, sondern streng separat gehalten. So können ganz besondere Produkte wie in aufwendiger Handarbeit gefertigte Medaillen und Barren oder bedeutungsvoller Schmuck entstehen.

Wertvolles Funkeln in deutschen Flüssen

Gold wird in Minen in China, Australien, Südafrika, Russland, den USA und anderen weit entfernten Ländern abgebaut – so der allgemeine Konsens. Dass es jedoch auch in deutschen Flüssen zu finden ist und aus eben diesen gewonnen werden kann, bringt oftmals großes Erstaunen hervor. Dabei fand sogenanntes Waschgold aus Flüssen wie Rhein, Isar und Elbe bereits weit zurück in der Geschichte Deutschlands Verwendung. Historische Funde weisen darauf hin, dass wahrscheinlich schon die Kelten und Römer Rheingold zur Produktion von Münzen und Schmuck verwendet haben.

Gold, welches durch Verwitterung, Abtragung und Ausschwemmung aus Gebirgsgestein in unseren Flüssen landet, findet sich in der Regel nicht in Form von großen Nuggets. Je nach Entfernung zur Primärquelle, dem eigentlichen Ursprungsort des Goldes, erscheint es in sehr kleinen, abgerundeten Mini-Nuggets, feinem Flitter oder gar in Form von Goldstaub. Für einen Gramm des Edelmetalls werden je nach Größe circa 30.000 bis 50.000 Flitter benötigt. Das resultierende Gold besitzt dann jedoch bereits in naturbelassener Form einen Feingehalt von mindestens 22 Karat.

Da sich in einer Tonne Kies oder Sand des Rheins beispielsweise nur 0,01g bis 0,05g des seltenen Naturgoldes befinden, ist eine gezielte separate und zugleich gewinnbringende Förderung heutzutage nicht denkbar. Deshalb werden Flussgoldflitter in Deutschland meist als Nebenprodukt beim Kiesabbau gewonnen, indem zusätzliche Membranen in die bereits vorhandenen Filtersysteme eingebrachten werden, sodass selbst kleinste Goldpartikel aufgefangen werden können.

Im kleineren Rahmen wenden kundige Goldwäscher an geeigneten Stellen traditionelle Goldwaschtechniken an, um einen kleinen Teil des Naturschatzes für sich zu beanspruchen. Da der Einsatz von maschinenbetriebenen Anlagen hierbei in Deutschland untersagt ist und ausschließlich einfache Mittel wie Schaufeln, Siebe und Waschpfannen verwendet werden dürfen, fällt die Ausbeute eher gering aus. Im Vordergrund stehen vorrangig das Abenteuer, persönliche Erfolgserlebnisse und die Symbolik.

Insgesamt ist die Verfügbarkeit von deutschem Flussgold aufgrund der aufwendigen Gewinnungsprozesse sehr begrenzt, sodass es in der Regel nicht mit normalem Gold oder gar Altgold vermischt, sondern streng separat gehalten und in der naturgegebenen Zusammensetzung zu besonders hochwertigem Schmuck oder in reiner Handarbeit gefertigten Medaillen verarbeitet wird.

Das Naturgoldsortiment der ESG umfasst neben in separater Scheidung raffiniertem, hochreinem 999,9er Feingoldgranulat und naturbelassenem Flussgoldflitter zu einem Gramm, diverse handgefertigte Flussgoldmedaillen, die als absolute Raritäten gelten. Des Weiteren erhalten Sie liebevoll gestaltete, elegante 22-Karat-Flussgoldanhänger in Herz- und Kreuzform aus Rheingold, Isargold oder Elbegold. Die passende Kette können Sie optional direkt mitbestellen.