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Münzen und Barren als Geldanlage

Produktmix Barren und Münzen

Barren der Hersteller Valcambi und Heraeus mit Maple Leaf Anlagemünzen

Edelmetalle eignen sich als Vermögensabsicherung oder zur Diversifizierung der eigenen Altersvorsorge. Sie gelten als stabile Wertanlage in wirtschaftlich unsicheren Zeiten.

Gold und Silber, aber auch Platin oder Palladium lassen sich in verschiedenen Formen erwerben. Im Investmentbereich handelt es sich meist um Anlagemünzen oder Barren.

Anlagemünzen als interessante Investmentoption

Bullionmünzen aus Edelmetallen werden vergleichsweise nah am jeweiligen Edelmetallspot gehandelt. Der Wert dieser Münzen ergibt sich fast ausschließlich aus dem Börsenwert des Edelmetalls, wodurch die Verkaufs- und Ankaufspreise der Münzen den Schwankungen der Edelmetallkurse unterliegen. Zudem ist der Aufschlag auf den Börsenpreis vergleichsweise gering – er resultiert unter anderem aus den Herstellungskosten und dem Vertrieb der Münzen.

Bekannte Beispiele für Investmentmünzen sind die kanadische Anlagemünze Maple Leaf und der südafrikanische Krügerrand.

Die Maple Leaf Münze trägt ihren Namen aufgrund des jährlich abgebildeten Blattes des Zuckerahorns. Seit 1979 wird die Anlagemünze in Gold geprägt. 1988 kamen die Varianten in Silber und Platin dazu. Seit 2005 gibt es die Anlagemünze auch aus Palladium.

Maple Leaf Anlagemünzen aus Gold, Silber und Platin

Der Krugerrand, in Deutschland oft auch Krügerrand genannt, gehört zu den bekanntesten Anlagemünzen weltweit. Seit 1967 wird die Goldmünze jährlich geprägt. Als Silberanlagemünze wird der Krügerrand seit 2018 ausgegeben. Der Krügerrand bedient in Gold zudem eine hohe Stückelungsvielfalt.

Krügerrand Anlagemünzen aus Gold

Barren als flexibles Edelmetallinvestment

Barren zu Investmentzwecken sind in Gold, Silber, Platin, Palladium oder Rhodium erhältlich. Die Anlagebarren renommierter Hersteller wie Valcambi, Umicore oder Heraeus werden nahe am Edelmetallspot gehandelt und eignen sie sich daher als Investment. Sie sind in unterschiedlichen Größen erhältlich, was sie zu einer flexiblen Anlageform und für verschiedene Budgets zugänglich macht.

Barren aus Gold, Silber, Platin und Palladium

Grundsätzlich kann man zwischen gegossenen und geprägten Barren wählen. Während Gussbarren Unikate sind, da jeder Barren herstellungsbedingt einzigartige Unregelmäßigkeiten und Erstarrungslinien aufweist, können Prägebarren komplexer gestaltet werden.

Als grober Richtwert empfiehlt es sich, 10 bis 20 Prozent des eigenen Kapitals allein in Gold zu investieren. Wer hierbei auf gängige Barren oder Investmentmünzen zurückgreift, der kauft vergleichsweise nahe am Spot ein und kann sein Edelmetall jederzeit problemlos wieder verkaufen.

Punzen als gängige Feingehaltskennzeichnung

Goldschmuck aus verschiedenen Legierungen mit Punzen.

Goldschmuck aus verschiedenen Legierungen mit Punzen.

Punzen und Stempel finden sich in verschiedenen Bereichen der Edelmetallverarbeitung. Sie geben meist Auskunft über den Feingehalt des verwendeten Edelmetalls in der vorliegenden Edelmetalllegierung.

Was sind Punzen?

Punzen sind eingestempelte Zeichen oder Worte und Zahlen. Sie werden genutzt, um beispielsweise den Feingehalt einer Legierung zu kennzeichnen. Bei Schmuck kommen häufig auch die entsprechenden Initialen oder Zeichen des Herstellers, der Prüfstelle, des Kennzeichnungsjahrs oder des Herkunftslandes als Stempelung vor. Der Name Punze kommt vom verwendeten Schlagstempel, denn genaugenommen trägt dieser den Namen Punze.

Die Verwendung von Punzen

Gängig sind Punzen heutzutage vor allem bei Schmuck aus Edelmetall. Bei Schmuckstücken wird an einer unauffälligen Stelle eine sehr kleine Punze mit den wichtigsten Daten zum verwendeten Material hinterlassen. Auf gegossenen Barren sind ebenfalls Stempel zu finden, welche den Feingehalt kennzeichnen. Generell gibt es jedoch keine einheitlichen Vorgaben, was Positionierung oder Optik von Punzen angeht. Auf heutigen Münzen sind Punzen untypisch, in der Antike oder dem Mittelalter waren Punzierungen mit dem Siegel des Herrschers jedoch keine Seltenheit.

Punzen sind in Deutschland nicht verpflichtend. Werden jedoch dennoch Punzierungen eingesetzt, sind Verkäufer für die Korrektheit der gestempelten Angaben zum Feingehalt haftbar. Auch ohne Verpflichtung haben Punzen einen praktischen Nutzen, denn durch sie ist der Feingehalt direkt ersichtlich. Außerdem erwecken sie aufgrund der Regelung, dass sie der Wahrheit entsprechen müssen, Vertrauen. Punzen ersetzen allerdings keine professionelle Materialanalyse, denn durch entsprechende Werkzeuge ist ihre Fälschung möglich.

Beispiele von Punzen

Je nach Material und Feingehalt werden Edelmetallgegenstände mit einer anderen Punze gekennzeichnet. Beispiele sind 333 oder 8k (Karat) für einen Goldgehalt von 33,3%. 925 steht für Sterlingsilber, welches häufig in der Schmuckproduktion eingesetzt wird. Es hat einen Feingehalt von 92,5% Silber. Der Silbergehalt kann allerdings auch in Lot gekennzeichnet werden.

Eine Übersicht gängiger Edelmetalllegierungen finden Sie hier.

Punze 585 Punze 750 Gold Punze 14 Karat Gold Punze 375 Gold

Punzen als Anhaltspunkt zur Wertermittlung

Gestempelte Feingehaltsangaben sind ein Anhaltspunkt für mögliche Bestandteile und somit für den Materialwert. Zwar geben sie keine finale Auskunft, über einen Ankaufswert und sind keine 100%ige Garantie, sie können jedoch zur groben Einschätzung vor einem möglichen Verkauf dienen.

Wenn Sie eine Einschätzung zum Wert von Ihrem edelmetallhaltigen Material berechnen möchten, können Sie unseren Ankaufsrechner verwenden.

Gold als Kapitalanlage – Fakten rund um das glänzende Edelmetall im Investmentbereich

Übersicht zu Produkten aus Gold: Goldbarren in verschiedenen Gewichten und 1oz Gold-Star.

Übersicht zu Produkten aus Gold

Gold hatte in der Geschichte schon immer eine bedeutende Rolle als Währungsmittel oder Zeichen von Reichtum. Auch heute ist es eine interessante Alternative zu anderen Investmentoptionen.

Physisches Gold als Wertanlage

Gold lässt sich in verschiedenen Formen erwerben, im Investmentbereich handelt es sich aber meist um Münzen oder Barren. Da Gold nur ein begrenztes Vorkommen hat, ist es vor einem großen und plötzlichen Wertverlust geschützt und wird aller Voraussicht nach immer von Wert sein. Langfristig empfiehlt es sich, Vermögen auch unabhängig von Banken und Kreditinstituten aufzubauen und hierfür sind Edelmetalle wie Gold eine Option. Angesichts der hohen Nachfrage verfolgen auch aktuell viele Anleger diese Strategie und es ist ratsam etwa 10 bis 20 Prozent des eigenen Vermögens in Gold anzulegen. Der Goldpreis schwankt, jedoch sollte man nicht in Panik verfallen und vorschnell zu hohen Preisen Gold einkaufen oder zu sehr niedrigen Preisen verkaufen. Eine regelmäßige und langfristige Investition ist empfehlenswert.

Gründe für ein Investment in Gold

Gold wirft keine regelmäßigen Renditen ab. Auch schnelle und sehr hohe Gewinne sind damit für gewöhnlich nicht zu erzielen. Vielen Anlegern dient es aufgrund dessen in erster Linie als Vermögensabsicherung oder zur Diversifizierung der eigenen Altersvorsorge. Gold gilt als stabile Wertanlage in wirtschaftlich unsicheren Zeiten. Gerade bei einer hohen Inflationsrate oder bei stark schwankenden Kapitalmärkten steigt der Goldpreis meist an. Anleger schützen sich damit vor Wertverlusten. Es ist daher ratsam nicht nur in einer Krise teuer Gold einzukaufen, sondern ebenso während stabiler Marktverhältnisse zu investieren.

Gold ist zwar ein wertiges Produkt und in großen Mengen sehr teuer, das macht es jedoch nicht zu einem Anlageprodukt für Wohlhabende. Heutzutage gibt es für große Goldbarren oder eine riesige Menge an Goldmünzen genügend preiswertere Alternativen. Momentan lässt sich für knapp unter 70 Euro bereits ein Gramm des Edelmetalls erwerben. Dank Produkten wie den CombiBars oder kleine Stückelungen bei diversen Anlagemünzen und Barren können Anleger auch geringe Goldmengen kaufen und sich so nach und nach einen persönlichen Goldschatz aufbauen. Zwar fällt der Aufschlag bei klassisch hergestellten kleinen Gewichtsklassen relativ betrachtet höher aus, sodass sie pro Gramm Gold gerechnet teurer sind, jedoch bieten sie die höchstmögliche Flexibilität bei einem späteren Verkauf und sind eine Möglichkeit, mit geringem Startkapital in Gold zu investieren.

Wissenswertes zum Goldpreis

Der Preis für Gold stieg immer dann am stärksten an, wenn die Kapitalmärkte großen Schwankungen unterlagen. Trotzdem sollte man in einer zeitweiligen Krise nicht in Panik verfallen und Gold zu sehr hohen Preisen kaufen, denn es ist sinnvoll, insbesondere während stabiler Marktverhältnisse regelmäßig in Edelmetalle zu investieren. Den Schwerpunkt sollten Anleger dabei auf Gold setzen, aber auch Silber, Platin und Palladium eignen sich zur Diversifizierungen der persönlichen Kapitalanlage.

Der Begriff Goldpreis im Allgemeinen steht für den Weltmarktpreis in Dollar für eine Feinunze des Edelmetalls. Angebot und Nachfrage bestimmen hier den Preis, einfach gesagt: Ist die Nachfrage größer als das Angebot, so steigt der Goldpreis. Das Angebot wird natürlich ebenfalls durch die Fördermenge der Mienen beeinflusst, aber auch der Anteil an recyceltem Gold, also der Verkauf von Gold zurück an den Weltmarkt, beeinflusst das Goldangebot.

Die Nachfrage wiederum kommt aus diversen Bereichen – Beispiele sind Schmuck, Industrie und Anlage. Nachfragen schwanken bedingt durch saisonale, regionale, wirtschaftliche und soziale Gegebenheiten. Preise sind immer eine gesellschaftliche Größe und somit variabel. Insofern unterscheidet sich der Goldmarkt von keinem anderen Markt und wird durch äußere Umstände bestimmt.

Gold und Platin im Vergleich

Münzen und Barren aus Gold und Platin.

Münzen und Barren aus Gold und Platin.

Die Frage nach sinnvollen Edelmetallinvestments beschäftigt Anleger und man stolpert fast zwangsläufig über Gold und Platin. Beide Edelmetalle finden sich in der Welt der Investments wieder, weisen jedoch Unterschiede auf.

Platin ist etwas schwerer und auch seltener als Gold, trotzdem steht es in vielen Bereichen in dessen Schatten. Platin hat eine unscheinbare Farbe und auch keine sehr hohe kulturgeschichtliche Relevanz, anders als Gold. Auch in der Industrie hat Platin weniger Einsatzbereiche, da es aufgrund mancher Eigenschaften, unter anderem aufgrund des hohen Gewichts, als unvorteilhaft gilt. Eines seiner Hauptanwendungsgebiete ist die Herstellung von Katalysatoren, überwiegend für Dieselmotoren. Die Nachfrage der Industrie an bestimmten Rohstoffen beeinflusst deren Preis, jedoch werden Dieselmotoren im Zuge des Umweltschutzes immer unbeliebter. Die Fahrzeugindustrie befindet sich im Wandel und Elektro- oder Hybridautos gewinnen zunehmend an Bedeutung. So ist es möglich, dass sich die Nachfrage der Industrie an Platin zukünftig verändern könnte. Platin ist im Investmentbereich von Bedeutung. Zwar gilt es neben Gold eher als Nischenprodukt, dennoch werden Münzen und Barren aus dem Edelmetall hergestellt. Ebenso hat Platin vor allem für Legierungen eine hohe Nachfrage in der Schmuckindustrie.

Blickt man auf die Veränderungen der Kurse von Gold und Platin der letzten 10 Jahre zurück, lässt sich Folgendes festhalten:

Gold hatte seinen niedrigsten Preis von 867,14 € für eine Unze 2013. Seinen Höhepunkt in diesem Rückblick hatte der Goldpreis im Oktober dieses Jahres. Er lag bei 1.899,10 €. Etwas anders verhält sich der Platinkurs. Seinen preislichen Höhepunkt hatte das Edelmetall 2012 bei 1.325 € pro Unze. Seither ist ein allgemein fallender Kurs mit Höhen und Tiefen zu beobachten. Den niedrigsten Preis der letzten 10 Jahre erzielte Platin 2020 mit 556,61 €. Seither scheint der Preis sich langsam zu erholen und seinen diesjährigen Höchstpreis erzielte das Edelmetall im März mit 1.062,54 €.

Die Kurse aller Edelmetalle können Sie hier beobachten: https://www.scheideanstalt.de/aktuelle-ankaufskurse/kurscharts
Oder Sie nutzen unsere Spot-App für Android und iOS: https://www.scheideanstalt.de/aktuelle-ankaufskurse/esg-spot-app

Geschenkbarren als ausgefallene und funkelnde Geschenkeklassiker

Übersicht verschiedener Geschenkbarren aus Gold.

Übersicht verschiedener Geschenkbarren aus Gold.

Glückwünsche aussprechen, von Herzen verschenken, alles Gute oder frohe Weihnachten wünschen – das Jahr ist voll mit Gelegenheiten, um Mitmenschen mit thematisch passend gestalteten Edelmetallgeschenken eine Freude zu machen. Neben ihrer hochwertigen Optik stellen die charmanten und außergewöhnlichen Geschenkbarren ein Investment für die Zukunft dar und sind damit nicht nur eine Aufmerksamkeit für den Moment.

Warum Geschenkbarren aus Edelmetallen verschenken?

Geschenkbarren enthalten, neben kreativ gestalteten Motiveinlegern, 1g Gold- oder Silberbarren. Edelmetalle im Allgemeinen sind ein langfristiges Investment und eignen sich beispielsweise zur Vermögensabsicherung, als Notgroschen, als Teil der Altersvorsorge oder um für die eigenen Kinder vorzusorgen. Edelmetalle sind in ihrem Vorkommen begrenzt und ein abrupter Wertverlust gilt nicht zuletzt aufgrund der Seltenheit als sehr unwahrscheinlich. Sie stellen daher eine zukunftsorientierte, langanhaltende und sinnvolle Geschenkidee dar.

Geschenkbarren mit anlassbezogenen Motiven

Wertig funkelnde Edelmetallbarren aus Gold oder Silber eingebettet in Motiveinleger sind Geschenkeklassiker für jeden Anlass. Die Einleger bestehen aus einem dünnen Karton, welcher mit liebevoll gestalteten Designs bedruckt wurde. Vertreten sind kreative Darstellungen zu klassischen Feierlichkeiten wie Hochzeit, Taufe, Geburtstage, Ostern, Kommunion, Konfirmation und natürlich Weihnachten. Aber auch Themen wie Sternzeichen, Liebe, Freundschaft, Danke, Jubiläum oder Anlagemotive wurden auf magische, verspielte, bunte oder elegante Weise umgesetzt. Geschenkbarren mit Motiveinleger gibt es in verschiedenen Stückelungen. Je nach Anzahl der 1g Gold- oder Silberbarren befinden sich passgenaue Aussparungen im Einleger, in welche die Barren eingesetzt werden. Umhüllt wird der Geschenkbarren von einer durchsichtigen, schützenden Plexikapsel.

Geschenkbarren bestehend aus 1g Gold und einem Motiveinleger zu Ostern. Geschenkbarren mit Investmentmotiv und verschieden vielen Goldbarren.

Flip-Motive als verspielte Geschenkoption

Geschenkbarren mit Flip-Effekt sind eine außergewöhnliche Form von Motiveinlegern.
Die Einleger sind etwas dicker und wurden im Lenticulardruckverfahren hergestellt. Aufgrund ihrer speziellen Fertigung wechseln die Flip-Motive je nach Blickwinkel ihr Design.

Goldbarren mit Flipmotiven in Gold und Silber.

Individuelle Geschenkbarren

Individualität wird beim Schenken großgeschrieben. Geschenke sollen zum Charakter der beschenkten Person passen – der Kreativität sind kaum Grenzen gesetzt. Die Umsetzung eines persönlichen Motiveinlegers ist bereits ab einem Stück möglich.

Individuell gestaltete Geschenkbarren sind bereits ab einem Stück möglich.

Funkelnde Freude stilvoll verpackt

Einen bezaubernden Auftritt für verschiedene Geschenkbarren bieten ansprechende Verpackungen. Edelmetallgeschenke sind bedacht gewählte Investitionen in die Zukunft der Beschenkten, welche stilvoll verpackt für einen wahren Hingucker sorgen.

Entdecken Sie unsere Auswahl an weihnachtlichen Geschenkideen und winterlich-romantischen Verpackungsoptionen.

Ein Geschenkbarren zum Geburtstag. Geschenkbarren als Dankeschön.

 

Eine Seriennummer geprägt auf Edelmetallbarren

Seriennummern auf BarrenSeriennummern finden sich auf vielen Barren von namhaften Herstellern – über Valcambi und Heraeus hin zu C.HAFNER oder Umicore. Doch wozu sind sie gut?

Bei Seriennummern stößt man auf verschiedenste Meinungen. Eine verbreitete Meinung ist, dass man durch diese Nummern einzelne Barren dem Käufer zuordnen könne. Jedoch gibt es für Edelmetallhändler keinen Grund die Nummern der einzelnen Barren zu erfassen, denn das würde nicht zuletzt einen enormen Mehraufwand bedeuten. Die Erfassung würde ebenfalls gegen die Anonymität sprechen, die vielen Anlegern beim Erwerb von Edelmetallen wichtig ist.

Theoretisch lässt sich anhand der Seriennummer der Herstellungszeitpunkt des Barrens ermitteln – ähnlich wie bei Anlagemünzen durch das aufgeprägte Ausgabejahr.
Fälschungssicherer werden Barren durch Seriennummern jedoch nicht, denn auch Fälschern ist es möglich eine Nummer auf Barren anzubringen. Fälschungen können dadurch auffallen, dass mehrere Barren mit identischer Seriennummer angeboten werden. Doch sind auch einzelne gefälschte Barren oder Barren mit verschiedenen Seriennummern zu finden. Ebenso können auch Barren, die mit einem Zertifikat eingeschweißt wurden und auf das Zertifikat abgestimmte, aber unterschiedliche Seriennummern aufweisen. Bei diesen Fälschungen handelt es sich meist um professionelle Serienanfertigungen. Die Echtheit lässt sich also nicht nur anhand einer Seriennummer überprüfen. Bei einem Wiederverkauf werden daher alle Barren – mit oder ohne Seriennummer – durch moderne Verfahren und Geräte auf ihre Echtheit überprüft.

Ein Vorteil von Seriennummern kann sein, dass man bei einem Diebstahl für Polizei oder Versicherung genau dokumentieren kann, welche Barren entwendet wurden. Dies ist vor allem für jeden interessant, der seine Anlageprodukte nicht in Bankschließfächern oder anderen Verwahrungsangeboten lagert.

Weltweite Goldmengen – veranschaulicht als Goldwürfel

Globaler und deutscher Goldwürfel im vergleich (2022)

Das insgesamt geförderte Gold wird oft als Würfel veranschaulicht. Dieser Würfel wird dann als globaler Goldwürfel bezeichnet.

Gold korrodiert nicht und lässt sich nicht auflösen. Prinzipiell muss daher alles Gold, das seit Anbeginn der Menschheit gefördert wurde, irgendwo in irgendeiner Form existieren. Daher ist mit dem globalen Goldwürfel tatsächlich alles Gold, was seit Anbeginn menschlicher Aufzeichnungen bis heute gefördert wurde, gemeint. Dazu zählen also alle Goldmengen, von denen es Aufzeichnungen gibt – Barren, Münzen, Schmuck, Nuggets, Blattgold als Zierde in beispielsweise Kirchen. Aber auch als verlorene Goldschätze geltende Goldmengen, von denen es Nachweise gibt, gehören dazu.

Aktueller globaler Goldwürfel

Der momentane Goldwürfel, mit dem Stand zum Jahresende 2022, hat eine jeweilige Kantenlänge von 22,12m. Er fügt sich aus den Bereichen 46% Schmuckindustrie, 22% Investment, 17% Zentralbanken und 15% Sonstiges zusammen. Hinzu kommen nachgewiesene Reserven. Jährlich wird neues Gold gefördert, somit wächst der Würfel auch jedes Jahr um ein paar Zentimeter. 2022 ist er daher um rund 13cm zum Vorjahr gewachsen. 2021 waren es rund 14cm, genau wie 2020.

Berechnung des Würfels

Als Datengrundlage werden die above-ground stock Angabe in Tonnen vom World Gold Council herangezogen. Danach muss anhand des Gewichts ein Volumen bestimmt werden: gerundet 19,3 Gramm/cm3, 19,3 Tonnen Gold haben somit ein Volumen von 1 m3. Mit den aktuellen Zahlen lässt sich daher ein Gesamtvolumen und die Kantenlängen berechnen. Da jedoch oft gerundete Mengenangaben verwendet werden und vor allem alte Aufzeichnungen nicht auf das Gramm genau sind, dient der globale Goldwürfel eher als Veranschaulichung und nicht als exakte und 100% korrekte Angabe.

Der deutsche Goldwürfel

So wie man einen globalen Goldwürfel berechnen kann, lässt sich natürlich auch ein Würfel für einzelne Länder erstellen. Hierfür müssen also alle Daten der Goldreserven, aber auch der privaten Goldbesitze oder Industrie zusammengeführt werden. Der deutsche Goldwürfel hatte 2021 beispielsweise eine Kantenlänge von 8,64 Metern.

Ist ein Zertifikat für Edelmetallprodukte wertbestimmend?

Zertifikat für Barren und MünzenGelegentlich besteht der Wunsch nach einem Zertifikat für gekaufte Edelmetallprodukte. Einige Hersteller gehen diesem Anliegen nach und legen ihren Produkten Zertifikate bei. Ein Zertifikat ist jedoch – insbesondere bei Investmentbarren und Anlagemünzen – nicht ausschlaggebend für den Wert des jeweiligen Produkts. Bei Sammlerobjekten kann dies anders sein.

Zertifikate für Investmentbarren

Das Zertifikat eines Barren enthält unter anderem Informationen zum Hersteller, Gewicht, Maßen und Feingehalt oder führt auf, dass gewisse Normen eingehalten wurden wie beispielsweise Richtlinien während der Produktion.

Der Wunsch nach einem Zertifikat kann verschiedene Gründe haben. Manchen Anlegern ist es beispielsweise wichtig, nochmals eine Art Zusammenfassung dessen vorliegen zu haben, was sie gerade gekauft haben. Andere führen Buch oder melden die neuen Errungenschaften ihrer Versicherung für den Fall eines Diebstahls.
Diverse Hersteller prägen zudem Seriennummern auf ihre Edelmetallbarren und diese Nummer taucht bei diesen Investmentbarren ebenfalls im Zertifikat auf. Hersteller wie beispielsweise Valcambi, Umicore oder Heraeus gehen bei machen ihrer Investmentprodukte so vor und stellen für diese nummernspezifische Zertifikate aus – oder verpacken den Barren in einen verschweißten Blister, welcher als Zertifikat zu verstehen ist.

Ein Zertifikat ist jedoch nicht ausschlaggebend für die Qualität eines Produkts – Edelmetallprodukte ohne Zertifikat sind nicht weniger wert und gleichen Produkten mit Zertifikat im Materialwert gleichzusetzen. Wenn Sie sich dazu entschließen, Ihre Edelmetallprodukte wieder zu verkaufen, werden diese mit modernen Verfahren auf ihre Echtheit überprüft. Für die Wertermittlung des Materials spielt ein Zertifikat keine Rolle.

Ein Zertifikat bei Sammelobjekten

Für Sammler sind Zertifikate jedoch oft von großer Bedeutung und bestimmen auch den Wert des Produktes mit. Ein Beispiel hierfür sind limitiere Münzen und Barren oder Sonderausführungen – hierbei werden Zertifikate mitgehandelt und sind in Sammlerkreisen beliebt. Sammlerobjekte gewinnen ihren Wert mit unter durch das Material, jedoch sind die Seltenheit und Vollständigkeit ebenfalls wertbestimmend. Zu dieser Vollständigkeit gehört neben der Originalverpackung auch das Zertifikat.

Sicherer Hafen für Anleger: Warum Gold derzeit so beliebt ist

Gold, Goldbarren 1kg von UmicoreWährend Banken in den USA und der Schweiz in finanziellen Schwierigkeiten steckten, ist der Goldkurs beinahe auf ein Rekordhoch gestiegen. Auch wenn Gold im Gegensatz zu Aktien und anderen Wertpapieren als überaus wertstabil gilt, wirken sich Krisen und globale Veränderungen auf den Wert des gelben Edelmetalls aus. Dominik Lochmann, Geschäftsführer der ESG, erklärt: „Aktuell wird der Goldpreis unter anderem durch Zukäufe von Zentralbanken und einer stabilen Investmentnachfrage in die Höhe getrieben. Damit bewährt sich das wertvolle Edelmetall als sichere Anlagemöglichkeit in ungewissen Zeiten.“

Krisengebeutelt

Trotz gravierender Probleme der Credit Suisse und der Silicon Valley Bank ist eine weitreichende Bankenkrise ausgeblieben. Für einen kurzen Schreck sorgte das Taumeln der Großbanken aber dennoch. Auf dem Kapitalmarkt verhalf die Situation zu einem aufgefrischten Bewusstsein dafür, seine Anlageprodukte ausreichend zu diversifizieren. Dominik Lochmann betont: „Es kann sich langfristig als klug erweisen, den Aufbau seines Vermögens auch unabhängig von Banken und Kreditinstituten zu realisieren und seine Investments beispielsweise in Edelmetalle wie Gold zu tätigen. Angesichts der derzeit hohen Nachfrage danach verfolgen momentan viele Anleger diese Strategie.“

Mit Weitsicht

Wer sein Vermögen nun mithilfe von Edelmetall krisenfest absichern möchte, fragt sich sicher eines: Wird der Goldkurs weiter steigen? Dominik Lochmann erklärt: „Durch aktuelle Neuverschuldungen dehnen sich die Staatshaushalte vieler Länder zunehmend aus. Eine Ausweitung der Geldmenge in Kombination mit hohen Inflationswerten führt langfristig automatisch zu steigenden Edelmetallnotierungen. Ob sich der jetzige Goldpreis aber bereits als hoch erweist, zeigt sich erst in der Zukunft.“ Für Käufer zudem interessant: Mit einer steigenden Nachfrage nach Edelmetallen erhöhen Banken und Händler häufig ihre Handelsmargen. Erfahrene Anleger investieren darum nicht erst dann, wenn Medien bereits über einen sogenannten „Goldrun“ berichten. Dominik Lochmann empfiehlt: „Anleger sollten ihre Edelmetallinvestments auf einen längeren Zeitraum strecken und dabei auf mehrere Käufe verteilt tätigen. Gold zu unterschiedlichen Preisen zu kaufen, schafft gute Voraussetzungen, um sein Erspartes wertstabil zu halten, da auf diese Weise empfindliche Kursschwankungen ausgeglichen werden.“

Gold in aller Munde – Beliebte Redewendungen auf dem Prüfstand

Von „guten Ratschlägen, die Gold wert sind“, bis zu „Morgenstund hat Gold im Mund“: In unseren Redensarten kommt das wertvolle Edelmetall Gold besonders häufig vor. Viele Redewendungen haben ihren Ursprung im Mittelalter, weshalb sie uns heute durchaus rätselhaft erscheinen, doch unter die Lupe genommen zeigt sich, was sich wirklich hinter ihnen verbirgt. Dominik Lochmann, Geschäftsführer der ESG, betont: „Sprichwörter zum Thema Gold sind trotz ihres historischen Alters immer noch aktuell und spielen nicht nur im übertragenen Sinne eine Rolle.“

Es ist nicht alles Gold, was glänzt

Von trügerisch guten Angeboten bis zu Menschen, die ihr vermeintlich perfektes Leben auf sozialen Medien präsentieren – der erste Eindruck entspricht nicht immer der Wahrheit. Berühmtheit erlangte die Redensart „Es ist nicht alles Gold, was glänzt“ durch das bekannte Theaterstück „Der Kaufmann von Venedig“ von William Shakespeare. In einer Zeile heißt es dort: „All that glisters is not gold”. Und tatsächlich ist dieses Sprichwort nicht nur im übertragenen Sinne zu verstehen. Dominik Lochmann erläutert: „Sowohl in der Vergangenheit als auch heute noch gelangen täuschend echte Fälschungen auf den Goldmarkt. Auf der Jagd nach günstigen Barren oder Münzen kommt es immer wieder vor, dass ahnungslose Käufer lediglich vergoldetes Messing, Kupfer oder Wolfram erwerben. Interessenten sollten deshalb bei niedrigen Preisen skeptisch werden und ausschließlich seriöse Händler wählen.“

Jedes Wort auf die Goldwaage legen

Menschen, die „jedes Wort auf die Goldwaage legen“, nehmen alles wörtlich. In einigen Bereichen ist eine exakte Wortwahl durchaus wichtig, beispielsweise bei Gericht. Viele Menschen wünschen sich dieses Verhalten allerdings nicht in ihrem persönlichen Umfeld. Tatsächlich geht das Sprichwort auf reale Goldwaagen zurück. Da bereits kleine Goldmengen einen großen Wert besitzen, mussten Messgeräte bereits vor Jahrhunderten sehr genau arbeiten. Damals wurden Münzen nach ihrem Gewicht und nicht nach einer aufgeprägten Zahl gehandelt, weshalb Goldwaagen lange weit verbreitet waren. Dominik Lochmann weiß: „Wer heutzutage Gold kauft oder verkauft, muss nicht mehr auf antike Messinstrumente vertrauen. Einheitlich genormte Goldbarren und -münzen erleichtern den Handel und ermöglichen einen unkomplizierten Preisvergleich. Goldwaagen gibt es trotzdem immer noch – allerdings digitale.“

Morgenstund hat Gold im Mund

Laut der Redensart „Morgenstund hat Gold im Mund“ sind Menschen am Morgen besonders produktiv. Ob die ersten Tagesstunden wirklich so viel zu bieten haben, mag aber so mancher Langschläfer bezweifeln. Schon zwischen dem 15. und dem 16. Jahrhundert soll die bekannte Redensart entstanden sein. Eine mögliche Herkunft stellt der lateinische Satz „Aurora habet aurum in ore“ dar. Dieser bezieht sich auf Aurora, die römische Göttin der Morgenröte. Sie wird traditionell mit Gold in Kleidung und Haar abgebildet. Dominik Lochmann sagt: „Bereits seit Hunderten von Jahren begehren Menschen das glänzende Edelmetall Gold und schreiben ihm positive Eigenschaften zu. Aufgrund spezieller chemischer und physikalischer Merkmale und natürlich begrenzter Vorkommen gilt es als sehr wertvoll und stellt auch heute noch ein Statussymbol dar. Viele Menschen kaufen Gold, um ihre Körper mit wertvollem Schmuck zu schmücken oder ihr Geld sicher anzulegen.“